Wiesenschwingel ist ein horstbildendes, ausdauerndes Obergras, manchmal kurze unterirdische Triebe bildend. Bestandshöhe 80–120 cm, unverzweigte bogige Halmtriebe. Die wintergrüne Art treibt im Frühjahr relativ zeitig aus. Die Blüte setzt Ende Mai / Anfang Juni ein. Die Art gedeiht am besten auf nährstoffreichen, frischen bis feuchten Böden. Neben den maritimen Lagen ist sie verstärkt auch in Mittelgebirgslagen und auf saisonal trockenen Standorten anzutreffen. Da relativ konkurrenzschwach, lässt er sich leicht von wüchsigen Arten verdrängen. Auf Moorstandorten dauerhafter Mischungspartner. Wiesenschwingel gehört zu den wertvollsten Futtergräsern mit der Futterwertnote 8. Sowohl in Grünlandaussaaten als auch in Feldfuttergemischen häufig verwendet. Guter Mischungspartner in Klee- und Luzernegrasgemengen. Nach Schnitt oder Weide rascher Nachwuchs mit 3–4 Nutzungen im Jahr. Die winterfeste Art ist resistent gegen Fusarium und verträgt auch Trockenperioden recht gut.

Fruchtstände

Blattgrund mit Öhrchen und Häutchen

Botanische Merkmale
BlattDie Blattanlage ist gerollt, unterseits glänzende Blattspreite, geriefte Oberseite, kahle Blattöhrchen. Blatthäutchen ist kürzer als der Blattspreitengrund, Triebbasis allgemein nicht rot gefärbt.
HalmLänge ca. 80–120 cm, Halme unverzweigt, oft bogig aufsteigend, hellgrüne Bestandsfarbe.
BlütenstandAufrecht, leicht gebogene Doppeltraube oder Rispe mit einer Länge von 15–20 cm. Untere Stufe der Hauptachse jeweils 2 Seitenäste mit 2–7 Ährchen. An der Spitze des Blütenstandes meistens 4 Ährchen. Der Blütenstand ist nur in der Blüte fächerförmig ausgebreitet, sonst eng zusammengezogen. Je Ährchen 7–8 Blüten. Kurze Hüllspelzen aber doppelt so lange Deckspelzen, die ohne Grannen sind.
Frucht Die Spelzfrucht ist 6–7 mm lang und schlanker als die der Weidelgräser. Das Stielchen ist 2 mm lang, zylindrisch, dünn und oben flanschartig verdickt. Das TKG beträgt 1,5–2,5 g. Die Karyopse hat an der Bauchseite eine breite Längsfurche, die braun bis schwarzbraun gefärbt ist.

Unsere Sorten

BALTAS

Wiesenschwingel

  • Bringt eine hohe Narbendichte
  • Hohe TM-Erträge
  • Hervorragend im 1. Schnitt

LIHEROLD

Wiesenschwingel

diploid

  • Hohe Massebildung im Anfang und Erträge im 1. Schnitt
  • Sehr ertragreiche, winterharte und ausdauernde Sorte
  • Besonders gute Narbendichte

PREVAL

Wiesenschwingel

diploid

  • Ausgeglichene Ertragssorte
  • Sehr geringe Rostanfälligkeit
  • Sehr hohes Ausdauervermögen

SCHWETRA

Wiesenschwingel

  • DSV-Innovation: Erster tetraploider Wiesenschwingel im deutschen Gräsermarkt
  • Deutlich verbesserte Futterqualität
  • Hervorragender Mischungspartner für Luzerne

TETRAX

Wiesenschwingel

tetraploid

  • Tetraploider Wiesenschwingel mit Top Ergebnissen in Schweizer Sortenprüfungen
  • Überdurchschnittliche Verdaulichkeitswerte
  • Ausgesprochen robuste, gesunde und winterharte Sorte