Einjähriges bis ausdauerndes Untergras mit Kriechtrieben. Auch im Nachwuchs werden Halme mit Fruchtständen gebildet. Typisches Gras feuchter bis nasser Standorte mit Überflutung. Auf Wiesen und Weiden anzutreffen, wo zeitweilig Wasser in Mulden steht. Tritt der Weidetiere begünstigt die Ausbreitung. An nassen Stellen bildet Knickfuchsschwanz dichte Rasen. Das Futtergras wird von Rindern und Pferden zwar gefressen, doch sind die Erträge gering. Schafe meiden die unteren Teile der Pflanze wegen des standortbedingten Fäulnisgeruchs. Insgesamt ist der Nutzwert gering, der Futterwert mit Note 3 niedrig. Häufig besteht dort, wo Knickfuchsschwanz auftritt, Leberegelgefahr.
Botanische Merkmale
BlattBlattanlage gerollt, Blattscheide nicht verwachsen und unbehaart. Blattspreite offen und ziemlich kurz. Farbe bläulichgrün, Oberseite stark gerieft und rinnenförmig. Blatthäutchen lang und weiß, in der Mitte zu einer Spitze langgezogen. Kein Blattöhrchen.
HalmDeutlich geknickt aufsteigend, ca. 20–40 cm lang. Die Halme bis zum ersten Knoten am Boden liegend. Bewurzelung aus diesem Knoten möglich.
BlütenstandScheinähre und Ährchen ähneln dem Wiesenfuchsschwanz, sind aber wesentlich kleiner. Die Ährchen sind einblütig, eiförmig und begrannt. Hüllspelzen nur am Grunde verwachsen. Deckspelze mit tief angesetzter Rückengranne.
Frucht Die 3 mm lange Spelzfrucht wird von den beiden Hüllspelzen umschlossen. Diese klaffen oben auseinander und sind behaart. Eine feinhäutige Deckspelze umschließt die Karyopse. Eine Vorspelze fehlt. TKG: 0,5–0,7 g.