Schadbild

Die bis zu 4 mm großen, gelblich-weißen, beinlosen Larven der Fritfliege fressen quer zu den Blattadern Lochreihen, von denen mehr oder weniger tiefe Fraßrinnen in die Blatttüte reichen. Das Gewebe rechts und links der Fraßrillen verfärbt sich gelb und die Ränder scheinen silbrig. Durch den Wind reißen die Blätter an den geschädigten Stellen auf oder die Blätter knicken ab. Allerdings hat dieser Schaden keine weiteren Auswirkung auf die Entwicklung und den Ertrag der Pflanzen. Wesentlich schlimmere Schäden werden hervorgerufen, wenn die Larven den Vegetationspunkt der Pflanze erreichen und den Haupttrieb schädigen. Dies kann zur Seitentriebbildung führen oder die Pflanze stirbt komplett ab. Weiterhin kann an den Fraßstellen verstärkt Beulenbrand auftreten.

Zeitliches Auftreten

Die Fritfliege legt im Frühjahr ihre Eier am gerade aufgelaufenen Mais ab. Wenige Tage später schlüpfen die Larven, die sich bis zum Vegetationspunkt der Maispflanzen durchfressen können. Besonders betroffen sind Spätsaaten, die rasch keimen, aber ab dem 2- bzw. 3-Blattstadium aufgrund ungünstiger Witterung nur langsam wachsen. Ab dem 4-Blattstadium legt die Fritfliege ihre Eier nicht mehr am Mais ab.

Schadschwelle

Es gibt keine gesicherte und praktikable Schadschwelle.

Bekämpfung

Die sicherste Bekämpfung der Fritfliege liegt in der Saatgutinkrustierung mit einem geeigneten Beizmittel. Zur Vorbeuge sollte für eine rasche Jugendentwicklung der Bestände gesorgt werden.