Schadbild

Die Krankheitssymptome werden erst gegen Vegetationsende an reifendem Raps und später an den Stoppeln sichtbar. In seltenen Fällen zeigen einzelne Pflanzen zur Blüte Welkeerscheinungen. Ältere Blätter sind in Längsrichtung halbseitig vergilbt. Am Haupttrieb verläuft von oben nach unten ein wässrig grüner, dann gelblicher Längsstreifen, der sich deutlich vom gesunden Gewebe abhebt und sich in den Stängelverzweigungen fortsetzt. Der Streifen wird später rot braun, stängelumfassend, der untere Stängelbereich und Wurzeln dunkelgrau bis schwärzlich, die Pflanze notreif. Das gräuliche Gewebe sieht aus, als wäre es mit Eisenpulver (= schwarze winzig kleine Dauerkörper/Sklerotien) bestreut. Die Leitbündel sind grauschwarz. Zum späteren Zeitpunkt reißt die Außenhaut (Epidermis) des Stängels streifig auf. Bei früher und starker Krankheitsentwicklung ist das Stängelmark geschrumpft, schwärzlich verfärbt und von zahllosen schwärzlichen Mikrosklerotien, den Dauerkörpern des Pilzes, durchsetzt.

Biologie

Die Infektion des Rapses geht vom Boden aus. Dort überdauert er zunächst mit seinen schwärzlichen Mikrosklerotien, die mehrere Jahre (8-10 Jahre) lebensfähig sind und von denen unter geeigneten Umweltbedingungen der Raps über das Wurzelwerk infiziert wird. Der Pilz breitet sich über die Leitbahnen des Rapses stromaufwärts aus und verursacht in fortgeschrittenem Krankheitsstadium eine Trockenfäule der Haupt- und Seitentriebe, letztlich eine Notreife und eventuell ein vorzeitiges Lagern. Mit dem Absterben des erkrankten stängelgewebes setzt, je nach Umweltbedingungen, eine mehr oder weniger starke Bildung der Mikrosklerotien unter der Epidermis, in Rinde und später im Mark ein. Die gräuliche Verfärbung der Leitbahnen kann im Extrem- und Einzelfall bis in die Schoten gehen. Der Pilz ist mit dem Samen übertragbar.

Bekämpfung

  • weitgestellte Fruchtfolge
  • Beseitigung von zweikeimblättrigen Wildkräutern
  • Anbau resistenter Sorten
  • Förderung der Bodengare