
Der richtige Termin
Um Wasser zu sparen und eine Konkurrenz von Ausfallgetreide bzw. -raps zu unterbinden, sollte
die Aussaat unmittelbar nach dem Mähdrusch mit flachen Werkzeugen erfolgen. Ist die
Zwischenfruchtaussaat witterungsbedingt oder aus arbeitswirtschaftlichen Gründen kurz nach der
Ernte der Vorfrucht nicht möglich, ist aufgelaufenes Ausfallgetreide mit entsprechenden
Bodenbearbeitungsmaßnahmen zu bekämpfen. Besondere Beachtung ist diesbezüglich bei erfolgter
Strohernte auf den Schwadbereich zu legen. Hier ist in manchen Fällen eine zusätzliche
Ausfallgetreidebekämpfung durchzuführen. Die Aussaatzeiten sollten regional angepasst werden.
Saatbett
Alle Mischungen enthalten klein- und großkörnige Arten, daher liegt die optimale Aussaattiefe
bei max. 2 – 3 cm. Bei der Saatbettbereitung muss vor allem den Ansprüchen der Feinsaaten mit einem
feinkrümeligen, gut rückverfestigten Saatbett Rechnung getragen werden. Grundsätzlich ist im
Vorfeld auf eine optimale Strohverteilung zu achten.
Saattechnik
Die Aussaat einer Zwischenfruchtmischung kann nach erfolgter Bodenbearbeitung mit der
Drillsaat oder nach Vorfrüchten wie Roggen oder Weizen am Tag des Drusches mit der Direktsaat in
die Stoppel erfolgen. Wird zur Zwischenfrucht gepflügt, kann zur nächsten Hauptfrucht in der Regel
auf den Pflug verzichtet werden. Der Einsatz von Walzen (z. B. Güttlerwalze) in Verbindung mit
Streu- bzw. Drilltechnik kann ebenfalls sinnvoll und effizient sein. Entscheidend sind eine
gleichmäßig flache Saatablage mit ausreichender Rückverfestigung.
Voraussetzungen für das Gelingen einer Direktsaat:
Saatstärke
Die Saatstärken der TerraLife Mischungen sind für ein optimales Saatbett und optimale
Saatzeiten kalkuliert und sollten aufgrund des unterschiedlichen Konkurrenzverhaltens der einzelnen
Mischungspartner unbedingt eingehalten werden. Nur bei ungünstigen Bedingungen, wie unzureichende
Saatbettbereitung oder verspätetem Saattermin sind die Saatstärken nach oben anzupassen.
Düngung
Bei TerraLife Mischungen mit einem hohen Leguminosenanteil ist zur Förderung der
Anfangsentwicklung eine Startgabe mit Stickstoff über Gülle bzw. Gärreste von 20 – 30 kg/ha
empfehlenswert. Bei Direkt und flacher Mulchsaat sollte die N-Düngung auf 30 – 50 kg/ha erhöht
werden. Die weitere Stickstoffversorgung der Zwischenfrucht erfolgt durch die Leguminosen selbst.
Für die optimale Entwicklung der Mischungen AquaPro Öko, BioMax TR Öko, BetaSolanum Öko und LeguFit
Öko wird eine ausreichende Stickstoffversorgung durch Gülle oder Leguminosenvorfrucht benötigt.
Allgemeine Hinweise