
Die ausgewogene Bestandeszusammensetzung aus Gräsern und Leguminosen sichert gute Erträge und hohe Rohproteingehalte im ein- bis zweijährigen Futterbau. Gleichzeitig ergänzen sich die Mischungspartner hinsichtlich Konkurrenzverhalten und Ausdauer, so dass eine konstante Bestandeszusammensetzung erreicht wird. Besonders in trockenen Phasen kann die Luzerne die Erträge absichern.
Leguminosen und Gräser führen zu einer dauerhaften Verbesserung von Bodeneigenschaften. Die nach dem Umbruch im Krumenbereich verbleibenden organischen Rückstände führen zur Humusversorgung und -anreicherung im Boden. Leguminosen sorgen für eine Stickstoffzufuhr im Anbausystem. Mit dem Anbau von Leguminosenmischungen wird das Bodenleben aktiv gefördert, der Anteil wasserbeständiger Krümel sichtbar erhöht, die Infiltration verbessert sowie die Bodenstruktur aufgebaut und stabilisiert.
Aussaatform | Neuanlage, Feldgras |
Anteil | Arten |
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30 % | Rotklee (LARUS) |
20 % | Welsches Weidelgras (DORIKE) |
20 % | Bastard Weidelgras (ASTONCRUSADER) |
20 % | Deutsches Weidelgras früh (MIRTELLO) |
10 % | Luzerne (PLANET) |
Aussaatstärke | Neuansaat: 35 kg/ha; Untersaat: 12 kg/ha |
Aussaattermin | April-August, günstige Lagen bis 10. September |
Nutzungshäufigkeit/Jahr | 4-5 Nutzungen |
Trocken | Normal | Feucht | Moor | Höhenlage | ||
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• | ••• | ••• | • | •• | ||
••• = besonders geeignet | •• = geeignet | • = bedingt geeignet | o = keine Angabe |
Weide | Mähweide | Schnitt | Extensive | |||
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• | • | ••• | • | |||
••• = besonders geeignet | •• = geeignet | • = bedingt geeignet | o = keine Angabe |
Energiedichte | Verdaulichkeit | Eiweiß | ||||
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••• | ••• | ••• | ||||
••• = sehr hoch | •• = hoch | • = mittel | o = keine Angabe |
Alle Öko-Mischungen werden nach der EU-Verordnung 834/2007 mit mindestens 70% Öko-Anteilen erstellt und sind bereits von unserer Kontrollstelle (DE-ÖKO-039) für die Verwendung in Deutschland genehmigt.
Wir streben bei Mischungsanteilen von mehr als 20% einer Art und bei Deutschen Weidelgras je Reifegruppe den Einsatz von mindestens 2 Sorten an. Die Sortenwahl kann abhängig von der Produktion varieren. Bei Nichtverfügbarkeit einzelner Sorten werden diese durch gleichwertige ersetzt.
Die Saatstärken sind für ein optimales Saatbett kalkuliert, bei schlechten äußeren Bedingungen, wie unzureichendem Saatbett, verspätetem Saattermin, unzureichender Nährstoffversorgung und ungünstiger Witterung, sollten die Saatstärken nach oben angepasst werden.